Grabpflanzen - pflegeleichte & immergrüne Friedhofspflanzen & Grabblumen

Angehörige, die nicht in der Nähe des Grabes wohnen oder körperlich eingeschränkt sind, sowie solche, die aufgrund von Zeitmangel durch Arbeit und Familie nur begrenzt Zeit haben, sich um die Grabpflege zu kümmern, sollten einige grundlegende Aspekte bei der Grabbepflanzung berücksichtigen, um Zeit und Mühe zu sparen.

1. Pflanzenauswahl: Die Auswahl der Pflanzen spielt eine entscheidende Rolle. Es ist ratsam, robuste Sorten zu wählen, die wenig Pflege benötigen und widerstandsfähig sind. Pflanzen wie die Dipladenia oder die japanische Azalee sind nicht nur optisch ansprechend, sondern wachsen auch langsam, was den Pflegeaufwand erheblich reduziert. Zudem sollten winterfeste Grabblumen und Friedhofsblumen bevorzugt werden, die das ganze Jahr über eine attraktive Dekoration bieten können, ohne viel Aufmerksamkeit zu erfordern.
2. Pflegeleichter Untergrund: Eine weitere Möglichkeit, die Pflege zu erleichtern, ist die Verwendung von Kies anstelle von Erde. Durch die Verwendung von Kieselsteinen in verschiedenen Farben werden nicht nur die Farben der Pflanzen hervorgehoben, sondern auch das Wachstum von Unkraut und Moos unterdrückt. Dies reduziert den Pflegeaufwand erheblich und sorgt gleichzeitig für eine ordentliche und gepflegte Optik.
3. Grablage: Für Angehörige, die zeitlich eingeschränkt sind, ist es auch wichtig, die Lage des Einzelgrabs, Doppelgrabs oder Urnengrabs zu berücksichtigen und entsprechende Pflanzen auszuwählen. Pflanzen, die in schattigen Bereichen gedeihen können, sind für schattige Standorte geeignet, während solche, die mit trockenen Bedingungen umgehen können, für sonnige Standorte bevorzugt werden sollten.

Grabstein mit Bronzelement für ein Urnengrab aus Granit mit Einfassung. Die moderne Grabbepflanzung ist pflegeleicht und bringt etwas Farbe auf die Grabstätte.

Folgend haben wir Ihnen einen kurzen Überblick verschiedener blühenden Pflanzen, sowie Stauden und Ziergräser für die pflegeleichte Grabgestaltung zusammengestellt. Wenn Sie nach immergrünen und ganzjähriger Bepflanzung suchen, finden Sie diese im weiteren Verlauf unseres Beitrages.

Blühende Pflanzen

• Dipladenia: Mit üppigen, leuchtenden Blüten und glänzendem Laub für eine ansprechende Erscheinung
• Steinkraut: Bildet dichte, farbenfrohe Polster und zeigt bei voller Sonne eine reiche Blütenpracht
• Stiefmütterchen: Mit ihren charmanten, zarten Blüten in lebhaften Farben verleiht sie dem Garten einen fröhlichen Anblick
• Lavendel: Verbreitet mit seinen duftenden, violetten Blüten und silbernen Blättern eine mediterrane Eleganz
• Herbst-Anemone: Zeigt im Herbst eine Fülle von zarten, farbenfrohen Blüten, die jedem Garten eine romantische Atmosphäre verleihen

Ein moderner Einzelgrabstein aus Kalkstein, umgeben von einer passenden Einfassung und pflegeleichte Grabbepflanzung mit bunten Blumen und Rindenmulch Untergrund.

Stauden und Gräser

• Efeu: Mit seinem dichten, dunkelgrünen Laub und kletternden Trieben sorgt er für eine üppige, grüne Kulisse
• Ziergräser (z.B. Lampenputzergras, Pampasgras): Die filigranen Halme und Blütenstände sorgen sie für eine elegante Optik
• Fetthenne (Sedum): Fleischige, farbenfrohe Blätter und zarte Blüten hat das Sedum und sorgt für eine pflegeleichte Grabgestaltung
• Storchschnabel: Auffällige Blüten und attraktive Blätter, ein Rückschnitt nach der Blüte fördert ein gesundes Wachstum
• Schafgarbe: Mit ihren filigranen Blüten in verschiedenen Farben sorgt Schafgarbe für eine natürliche Grabgestaltung
• Elfenblume: Zarte, pastellfarbene Blüten, ein regelmäßiges Gießen bringt gesundes Wachstum der schönen Elfenblume
• Bergenie (Bergenia): Mit ihren ledrigen Blättern und zarten Blüten ist die Bergenie eine Schönheit

Runder Grabstein aus Kalkstein für ein Urnengrab und schöne Grabbepflanzung mit Stauden und kleinen wachsenden Blumen.

Die dauerhafte Bepflanzung einer individuellen Grabstätte stellt eine alternative Lösung zum saisonalen Wechsel der Bepflanzung dar. Sie zeichnet sich durch robuste Bodendeckerpflanzen aus, die niedrig wachsen, wenig Pflege benötigen und in der Regel nur einmal im Jahr blühen. Im Gegensatz zu saisonalen Bepflanzungen, die sich mit den Jahreszeiten ändern, bleibt die Dauerbepflanzung konstant und bietet das ganze Jahr über eine grüne Präsenz. Diese Methode erfordert eine sorgfältige Auswahl der Pflanzen, um sicherzustellen, dass sie den örtlichen Bedingungen entsprechen und die gewünschte ästhetische Wirkung erzielen. Hier sind Pflanzen, die sich hervorragend ganzjährig auf dem Grab eignen:

• Efeu: Efeu ist eine kriechende oder kletternde Pflanze mit dunkelgrünem, immergrünem Laub.
• Buchsbaum: Buchsbaum ist ein immergrüner Strauch mit dichtem, dunkelgrünem Laub.
• Stechpalme: Die Stechpalme ist ein buschiger Strauch oder Baum mit glänzendem, dunkelgrünem Laub und roten Beeren im Winter.
• Bodendeckerrosen: Bodendeckerrosen sind niedrig wachsende Sträucher mit kleinen, gefüllten Blüten in verschiedenen Farben.
• Lavendel: Lavendel ist eine duftende Staude mit schmalen, graugrünen Blättern und lila Blütenähren.

• Thymian: Thymian ist ein niedrig wachsender, aromatischer Bodendecker mit kleinen, grünen Blättern und zarten Blüten.
• Immergrüne Gräser (z.B. Carex): Immergrüne Gräser sind niedrig wachsende Pflanzen mit schmalen, linearen Blättern und attraktiven Horsten.
• Sedum: Sedum ist eine robuste Sukkulente mit fleischigen Blättern und attraktiven Blütenständen in verschiedenen Farben.
• Frauenmantel: Frauenmantel ist eine niedrig wachsende Staude mit gezackten, silbrig-grünen Blättern und zarten gelben Blüten.
• Günsel: Günsel ist ein immergrüner Bodendecker mit dunkelgrünem Laub und attraktiven Blütenähren in verschiedenen Farben.

Buchsbäume sind immergrüne Grabpflanzen aufgrund ihres dichten, immergrünen Laubs, das das ganze Jahr über eine ansprechende und pflegeleichte Gestaltung des Grabes gewährleistet.

Grabumrandung mit Pflanzen

Die Grabumrandung spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung eines Grabes und bietet eine Möglichkeit, das Grab auf ästhetische und praktische Weise zu definieren. Niedrig wachsende Heckenpflanzen sind eine beliebte Wahl für die Grabumrandung, da sie eine attraktive Begrenzung bilden und gleichzeitig pflegeleicht sind. Von immergrünen Klassikern wie Buchsbaum bis hin zu blühenden Bodendeckern wie Lavendel gibt es eine Vielzahl von Optionen, die sich je nach gewünschtem Aussehen und den örtlichen Bedingungen eignen. Diese Pflanzen können das Grab einrahmen und eine natürliche Grenze schaffen, insbesondere wenn keine steinernen Einfassungen vorhanden sind.

• Buchsbaum: Ein immergrüner Klassiker, der sich gut für formelle Umrandungen eignet und leicht zu pflegen ist.
• Eibe: Eine weitere immergrüne Option mit dunkelgrünem Laub, die eine dichte und elegante Umrandung bildet.
• Zwergmispel: Ein niedrig wachsender Strauch mit kleinen, glänzenden Blättern und im Herbst roten Beeren, der eine lockere Umrandung bietet.
• Lavendel: Mit seinem duftenden Laub und den lila Blüten ist Lavendel eine attraktive Wahl für eine lockere, mediterrane Umrandung.
• Immergrüne Bodendecker wie Vinca minor (Kleines Immergrün) oder Pachysandra terminalis (Dickmännchen): Diese Pflanzen bilden dichte Teppiche aus Laub und eignen sich gut für eine pflegeleichte Umrandung.

Verziertes Grabkreuz aus hellem Kalkstein mit Vergoldung kombiniert mit einer Grabbepflanzung für den Frühling.

Die Auswahl der richtigen Blumen und Pflanzen für ein Grab ist entscheidend, um eine harmonische und ansprechende Atmosphäre zu schaffen. Je nach Standort des Grabes – sei es sonnig, halbschattig oder schattig – gibt es unterschiedliche Arten, die sich besser an die jeweiligen Lichtverhältnisse anpassen. Im Folgenden werden für jeden Standort passende Blumen und Pflanzen vorgestellt, um eine liebevolle und angemessene Bepflanzung zu ermöglichen.

Schattiges Grab

Bei der Gestaltung eines schattigen Grabes ist es wichtig, Pflanzenarten auszuwählen, die sich in einem Umfeld mit begrenztem Sonnenlicht wohl fühlen. Optimal sind Gewächse, die Schatten vertragen und auch mit hoher Feuchtigkeit zurechtkommen. Farne, Hostas, Efeu und Waldmeister sind gute Optionen, da sie nicht nur im Schatten gedeihen, sondern auch eine dichte, bodendeckende Vegetation bilden können. Diese Pflanzen sorgen nicht nur für eine grüne Kulisse, sondern halten auch den Boden feucht und unterdrücken Unkrautwuchs. Hier ist ein kleiner Überblick:

• Efeu: Robust und pflegeleicht, ideal als Bodendecker oder entlang von Grabsteinen
• Funkien: Attraktive Stauden mit großen, herzförmigen Blättern, perfekt für schattige Bereiche
• Farne: Klassische Schattenliebhaber mit attraktiver Laubstruktur und wenig Pflegeaufwand
• Elfenblume: Zarte Stauden mit schönen Blüten und glänzendem Laub, ideal für schattige Gräber
• Immergrüne Bodendecker wie Vinca oder Pachysandra: Dichte, bodendeckende Pflanzen, die das ganze Jahr über grün bleiben und wenig Pflege benötigen

Grab mit zweiteiligen Grabstein mit eingravierter Treppe auf einer Doppelgrabanlage. Auf dem Grab wurden verschiedene schattenliebende Pflanzen gepflanzt, sowie Dekoration mit Dekoherz aufgesetzt.

Halbschattiges Grab

Bei der Bepflanzung eines Grabes im Halbschatten sind verschiedene Aspekte zu beachten, um sicherzustellen, dass die Pflanzen optimal gedeihen. Zunächst ist es wichtig, die wechselnden Lichtverhältnisse zu berücksichtigen, die sowohl Sonnenlicht als auch Schatten bieten. Daher sollten Pflanzen ausgewählt werden, die sich an diese Bedingungen anpassen können. Hier sind fünf passende Optionen:

• Astilbe: Attraktive Stauden mit federartigen Blütenständen für halbschattige Bereiche
• Bergenien: Robuste Pflanzen mit ledrigen Blättern und schönen Blüten für Halbschatten
• Frauenmantel: Zarte, gelbgrüne Blüten und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lichtverhältnisse
• Storchschnabel: Pflegeleichte Stauden mit langer Blütezeit, geeignet für Halbschatten
• Schaumblüte: Filigrane Blüten und attraktive Blätter

Grab im Halbschatten mit Grabstein aus Marmor und runder Grabplatte mit Ausschnitt für Pflanzen.

Sonniger Standort

Ein Grab das nach Süden ausgerichtet ist und ganztägig der Sonne ausgesetzt ist, erfordert eine besondere Auswahl an Pflanzen, die Hitze und Trockenheit gut vertragen. In solchen Umgebungen sind Sukkulenten, Gräser und andere robuste Pflanzen ideal, da sie wenig Wasser benötigen und hitzebeständig sind. Der Einsatz von Steinen, Kies oder Mulch um die Pflanzen herum kann helfen, Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkrautwuchs zu unterdrücken. Bei der Gestaltung eines sonnigen Grabes ist es wichtig, auch an die Pflege zu denken. Regelmäßiges Gießen, besonders während trockener Perioden, ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Pflanzen gesund bleiben. Darüber hinaus können dekorative Elemente wie Steinfiguren, Gedenksteine oder Grablichter dem Grab eine persönliche Note verleihen und einen Ort der Erinnerung schaffen, der dem Verstorbenen gerecht wird.

• Lavendel: Duftende Stauden mit schönen lila Blüten für sonnige Standorte
• Sonnenhut: Robuste Pflanze mit auffälligen Blüten in leuchtenden Farben
• Sonnenblumen: Blumen mit leuchtend gelben Blüten für sonnige Gräber
• Fetthenne: Pflegeleichte Stauden mit attraktiven Blütenständen für sonnige Bereiche
• Sonniger Mohn: Auffällige Stauden mit großen, bunten Blüten
• Sommerphlox: Duftende Pflanze mit großen Blütenbüscheln in verschiedenen Farben

Einzelgrab gestaltet mit einem Grabstein mit Glaselement in Herzform aus Marmor, kombiniert mit einer modernen Grabbepflanzung im Sommer durch verschiedene Blumenarten.

Die Bepflanzung ist eine liebevolle Möglichkeit, die Erinnerung an einen Verstorbenen zu wahren. Die Auswahl der Pflanzen spielt dabei eine entscheidende Rolle, da sie das Grab zu verschiedenen Jahreszeiten schmücken und die emotionale Verbundenheit ausdrücken sollen. Im Frühling können zarte Blumen wie Tulpen, Narzissen oder Vergissmeinnicht einen frischen, hoffnungsvollen Akzent setzen. Im Sommer bieten farbenfrohe Geranien, Rosen oder Lavendel eine blühende Pracht, während im Herbst Chrysanthemen und Astern mit warmen Tönen das Grab schmücken. Im Winter können immergrüne Pflanzen wie Efeu, Buchsbaum oder Koniferen für einen würdevollen Rahmen sorgen. Die passende Grabdekoration und Grabschmuck runden die Gestaltung ab.

1. Frühling
2. Sommer
3. Herbst
4. Winterharte Pflanzen

Urnengrabstätte mit geteiltem Stein und Glaselement. Die Grabbepflanzung besteht aus sommerlichen Blumen, welche in einem runden Ausschnitt der Grabplatte gepflanzt wurden.

Frühling

Mit dem Einzug des Frühlings erwacht die Natur zu neuem Leben und spendet Hoffnung nach den kalten Wintermonaten. Diese Zeit ist wie ein Neuanfang und bietet die Möglichkeit, das Grab mit frischen Pflanzen und Blumen zu gestalten, die den Frühling symbolisieren. Beliebte Optionen für diese Zeit sind Frühblüher wie Schneeglöckchen, Krokusse und Narzissen, die bereits im Februar und März gepflanzt werden können. Ihre zarten Blüten und lebendigen Farben bringen Freude und Lebendigkeit auf das Grab und bieten den Hinterbliebenen Trost und Zuversicht.

• Christrosen, die wenig Pflege benötigen und ein Symbol der Hoffnung sind.
• Schneeglöckchen, die als trostspendende Blumen angesehen werden.
• Krokus, die Blume der Freude und Bewunderung und welche einem Menschen sagt, dass er etwas Besonderes ist.
• Stiefmütterchen, die ein Sinnbild für Kraft, der liebevollen Gedanken und der Erinnerung sind.
• Frühlingslichtblumen, welche an einen großen Krokus erinnern und bis zu drei Wochen blühen können. Vergissmeinnicht stehen für die Bitte, nicht vergessen zu werden und symbolisieren Liebe und Treue zwischen Verliebten bzw. Familie.
• Narzissen stehen für Lebendigkeit, Frische und Fruchtbarkeit und verleihen dem Grab mit ihrer gelben Farbe eine besondere Note.
• Tulpen sind ein Symbol der Liebe und Zuneigung sowie der Vergänglichkeit.
• Chrysanthemen strahlen Frische und Fröhlichkeit aus und symbolisieren in Rot die Liebe.
• Elfenblumen sind zart, wirken beschwingt und mögen lichten Schatten.

Für den Frühling bieten sich immergrüne Bodendecker und Frühblüher bzw. Frühlingsblumen für das Grab an.

Sommer

Sobald die zarten Blüten des Frühlings verblüht sind, beginnt die Zeit, das Grab für den Sommer neu zu gestalten. Dieser Übergang bietet nicht nur die Gelegenheit, die Bepflanzung zu wechseln, sondern auch, frische Erde aufzuschütten oder den Boden aufzulockern. Besonders wichtig ist dies, wenn sich das Grab im Schatten befindet, wo die Erde schneller verdichtet und die Wurzeln größerer Pflanzen durch häufiges Gießen aufgelockert werden können. Für die Sommerbepflanzung bieten sich robustere Pflanzen an, die Hitze und Sonneneinstrahlung gut vertragen. Beliebte Optionen sind beispielsweise Sommerblumen wie Geranien, Petunien und Taglilien, die mit ihren lebendigen Farben und üppigen Blüten das Grab verschönern. Diese Pflanzen benötigen regelmäßiges Gießen und gelegentliche Düngergaben, um gesund und kräftig zu wachsen.

• Zwergdahlien sind recht robust und kommen deshalb auch einige Tage ohne Wasser aus, was sich für den Sommer anbietet.
• Begonien zählen schon immer zu den beliebtesten Grabblumen, da sie anspruchslos und krankheitsresistent sind.
• Sommermargeriten sind anspruchslos und ein Symbol der vergossenen Tränen.
• Weiße Lilien sind traditionelle Totenblumen und stehen für Bewunderung und Untersterblichkeit.
• Nelken eignen sich ebenfalls als Grabblumen. In Weiß versprechen die Blumen dem Verstorbenen ewige Treue.
• Gerbera fühlen sich an sonnigen Plätzen wohl, strahlen mit ihren leuchtenden Farben positive Energie aus und lassen ein Grab im Sommer freundlich aussehen.
• Callas werden oft als Trauerblume angesehen und symbolisieren eine Art der Unsterblichkeit. Außerdem sagen sie dem Empfänger, dass man ihn schön findet.
• Scheinmyrthen blühen den ganzen Sommer über und eignen sich sehr zur Grabbepflanzung.

Eine moderne Doppelgrabanlage, die aus einer Materialkombination aus Kalkstein und Granit besteht, wird durch eine schöne Gestaltung mit Kies und Blumen im Sommer besonders ansprechend.

Darüber hinaus bietet der Sommer die Möglichkeit, das Grab mit dekorativen Elementen wie Steinen, Gedenksteinen oder kleinen Skulpturen zu verschönern, um dem Ort eine persönliche Note zu verleihen.

• An schattigen Plätzen: Zwergmistel, Ysander, Efeu, Heckenkirsche, Sternmoos
• An sonnigen Standorten: Bodendecker-Rose, Sand-Thymian, Fiederpolster, Kriech-Wacholder, Stachelnüsschen, Woll-Ziest

Herbst

Mit dem Herbstbeginn bietet sich eine neue Möglichkeit, das Grab zu gestalten, indem man herbstliche Blumen und Pflanzen wählt. Beliebte Optionen sind Chrysanthemen, Astern, Sonnenblumen und Dahlien, die mit ihren warmen Farben wie Gelb, Orange und Burgunderrot die herbstliche Atmosphäre einfangen. Diese Pflanzen symbolisieren oft Hoffnung, Wärme und Erinnerung, was sie zu passenden Wahl für Grabgestaltungen macht. Ihre Pflege erfordert regelmäßiges Gießen und gelegentliche Düngergaben, um ihr Wachstum zu unterstützen. Die Gestaltung des Grabes mit Herbstpflanzen bietet eine liebevolle Möglichkeit, den Verstorbenen zu gedenken und den Ort der Ruhe in eine warme und einladende Umgebung zu verwandeln, die Trost spendet und Besucher willkommen heißt.

• Heidekraut ist die Blume der Langlebigkeit und gilt daher als Symbol der Kraft.
• Alpenveilchen blühen von Juli bis Oktober und benötigen einen nährstoffreichen Boden. Sie stehen für Bescheidenheit und Zartheit.
• Herbst-Anemonen gelten als unempfindlich und pflegeleicht. Sie sind ein Symbol für Hoffnung und Vergänglichkeit.
• Chrysanthemen gehören zu den Herbstklassikern und sind auch unter dem Namen Winterastern bekannt. Um die Pflanze zu schützen, sollte der Boden mit Laub abgedeckt werden. Die Sorte Lachsrote Wolke blüht von August bis November.
• Dahlien sind zauberhafte Herbstblumen, die das Grab erleuchten lassen. Sie sind unkompliziert und blühen bis Oktober.
• Astern weisen eine große Farbenvielfalt auf und eignen sich deshalb sehr gut als Herbstbepflanzung auf einem Grab. Die Aster ist die Blume der Wünsche und man verschenkt diese, um Hoffnung zu zeigen.
• Besenheide ist ein haltbarer Knospenblüter, der frostige Temperaturen bis zu -10 Grad aushält. Die Heide lässt sich zudem sehr gut mit anderen Blumen kombinieren.
• Schaf-Schwingel erreichen eine Wuchshöhe von bis zu 60cm und bilden eine schöne Einheit mit farbigen Herbstblumen.
• Federgras – In der Sonne glänzt es silbrig und bei Wind zeigen die Gräser ihre geschmeidigen Bewegungen. Es wächst bis 90cm hoch, doch dies relativ langsam.
• Lampenputzergras blüht von August bis Oktober und gedeiht am besten auf nährstoffreichen, frischen Böden. Beim Einpflanzen sollten Sie genügend Platz einplanen.

Ein moderner Grabstein aus rotem Travertin und hellem Kalkstein, ergänzt durch Holzwürfel aus Eiche, harmoniert perfekt mit einer herbstlichen Grabgestaltung.

Winter

Im Winter verändern sich die Möglichkeiten zur Gestaltung von Gräbern und Friedhöfen. Die Auswahl an blühenden Pflanzen wird begrenzter, aber dennoch gibt es einige Optionen, die auch in der kalten Jahreszeit Trost spenden können. Beliebte Winterpflanzen für Gräber sind beispielsweise Christrosen, Winterheide, Stiefmütterchen und Tannenzweige. Diese Pflanzen bieten mit ihren grünen Blättern und zarten Blüten eine dezente, aber dennoch beruhigende Atmosphäre. Die Pflege während der Wintermonate erfordert besondere Aufmerksamkeit, da die Pflanzen empfindlicher auf Frost reagieren können. Regelmäßiges Gießen und gegebenenfalls der Schutz vor starken Temperaturschwankungen sind wichtig, um ihre Gesundheit zu erhalten.

• Christrosen/ Schneerosen haben keine Angst vor dem Frost und unterstreichen durch ihre weißen Blüten den winterlichen Charakter und sind somit ideal für die Winterbepflanzung.
• Rosen sind der Klassiker und die ideale Schnittblume zum auf’s Grab legen und als Beigabe
• Nelken eignen sich ebenfalls als Schnittblume und Deko für den Winter
• Chrysanthemen werden gerne als winterfeste Deko und Schnittblume verwendet

Ansonsten werden die Gräber mit Zweigen wie Blaufichte, Edeltanne, Wacholder oder Scheinzypresse abgedeckt oder mit Gestecken bzw. Kränzen dekoriert. Farbliche Kontraste dazu bilden Hagebuttenzweige, rote Beeren der Stechpalme sowie Eibe.

Modernes Einzelgrab mit schwarzem Granitgrabstein und christlichem Kreuz-Symbol aus Glas – winterliche Grabbepflanzung mit Bodendeckern und kleinen Stauden.

Selbst wenn das Anlegen eines Grabes für die Bepflanzung eine herzliche Geste der Liebe und Erinnerung ist, erfordert es auch sorgfältige Planung und Vorbereitung. In dieser Anleitung wird Schritt für Schritt erklärt, wie man ein Grab für die Bepflanzung vorbereitet, um eine dauerhafte und ansprechende Ruhestätte zu schaffen.

1. Entfernen von Unkraut und alten Pflanzen: Beginnen Sie damit, das Grab von Unkraut, abgestorbenen Pflanzen und anderen Ablagerungen zu befreien. Entfernen Sie alles, was das Wachstum der neuen Pflanzen behindern könnte.
2. Lockern des Bodens: Lockern Sie den Boden mit einer Schaufel oder Hacke auf, um eine gute Belüftung und Drainage zu gewährleisten. Dadurch können die Wurzeln der neuen Pflanzen besser wachsen und sich ausbreiten.
3. Planung der Bepflanzung: Überlegen Sie sich, welche Pflanzen Sie in das Grab setzen möchten und planen Sie ihre Platzierung entsprechend. Berücksichtigen Sie dabei die Lichtverhältnisse und den Platzbedarf der einzelnen Pflanzen.
4. Pflanzlöcher vorbereiten: Graben Sie für jede Pflanze ein Pflanzloch von angemessener Größe und Tiefe. Lockern Sie den Boden im Pflanzloch auf und mischen Sie ihn mit etwas Kompost oder organischem Dünger.
5. Pflanzen setzen: Setzen Sie die Pflanzen vorsichtig in die vorbereiteten Pflanzlöcher und füllen Sie sie mit Erde auf. Drücken Sie die Erde um die Pflanzen herum leicht an, um sicherzustellen, dass sie fest sitzen.
6. Gießen: Gießen Sie die neu gepflanzten Pflanzen gründlich, um sicherzustellen, dass sie ausreichend Feuchtigkeit erhalten und gut anwurzeln können.

Die Grabpflege ist abhängig von den gewählten Pflanzen, des Standorts und der Grabgröße.

• Grabeschaufel zum Herstellen der Pflanzlöcher für Ihre neuen Pflanzen
• Blumenhacke zum Auflockern und Lüften des Bodens
• Gießkanne zum Bewässern, achten Sie auf Modelle mit wenig Gewicht
• Blumenerde zum Düngen und Auflockern des Bodens
• Blumendünger für blühende Pflanzen
• Grabvasen für Schnittblumen und Blumensträuße
• Zierkies für die pflegeleichte Grabgestaltung und Abdeckung
• Deko Rindenmulch zur pflegeleichten Grababdeckung in verschiedenen Varianten & Farben

Die Vorbereitung des Bodens ist entscheidend für das Wachstum der Friedhofspflanzen.

Beispiel Pflanzplan & Zeitpunkt

Dieser Pflanzplan ermöglicht eine kontinuierliche, jedoch abwechslungsreiche Bepflanzung auf der Grabstätte über das gesamte Jahr hinweg. Jede Jahreszeit bringt ihre eigenen Farben und Blüten mit sich bringt:

Frühling

• März: Pflanzen Sie Frühlingsblüher wie Krokusse, Narzissen und Tulpen für eine farbenfrohe und fröhliche Begrüßung des Frühlings.
• April: Setzen Sie Stauden wie Veilchen, Stiefmütterchen und Primeln, die die Grabstätte weiter mit Farbe und Leben füllen.

Sommer

• Mai: Fügen Sie blühende Sommerstauden hinzu, wie z.B. Lavendel, Schafgarbe und Sonnenhut, um die Bepflanzung aufzuhellen und die Bienen anzulocken.
• Juni: Pflanzen Sie Sommerblumen wie Geranien, Petunien und Cosmea für eine reich blühende und lebendige Grabstätte.

Grabmal für ein Doppelgrab aus Sandstein mit Einfassung und bunte Grabbepflanzung mit vielen Sommerblumen. Verschiedene Grablampen und Grabskulpturen runden die Gestaltung ab.

Herbst

• September: Integrieren Sie Herbstblüher wie Chrysanthemen, Astern und Herbst-Anemonen, um die Farbpalette zu erweitern und den Übergang in die kühlere Jahreszeit zu markieren.
• Oktober: Fügen Sie immergrüne Pflanzen wie Efeu, Buchsbaum und Stechpalme hinzu, um das Grab auch im Winter mit Grün zu füllen und Struktur zu bieten.

Winter

• November: Pflanzen Sie winterharte Stauden wie Silberblatt, Heidekraut und Winterjasmin, um das Grab während der kalten Monate mit Farbe zu beleben.
• Dezember: Setzen Sie immergrüne Pflanzen wie Zypressen, Thuja und Kiefern, um das Grab auch im Winter mit Struktur und Grün zu füllen.

Moderner Familiengrabstein aus Kalkstein mit Ammonit und herbstliche Grabgestaltung mit Gräsern und Stauden.

Düngung

Die Düngung von Friedhofspflanzen ist ein wichtiger Aspekt, um sicherzustellen, dass die Pflanzen ausreichend Nährstoffe erhalten und gesund wachsen können. Eine sachgemäße Düngung im Frühling kann dazu beitragen, das Wachstum und die Blütenbildung zu fördern und eine ansprechende Bepflanzung zu gewährleisten. In dieser Anleitung werden Schritt für Schritt die besten Praktiken erläutert.

• Zeitpunkt wählen: Die beste Zeit für die Düngung von Friedhofspflanzen ist im Frühling, wenn das Wachstum wieder beginnt. März oder April sind in der Regel gute Monate für die erste Düngung.
• Dünger auswählen: Entscheiden Sie sich für einen geeigneten Dünger für Zierpflanzen oder Stauden. Langzeitdünger, der Nährstoffe langsam freisetzt, ist ideal, da er eine kontinuierliche Versorgung gewährleistet.
• Dosierung beachten: Lesen Sie sorgfältig die Dosierungsanweisungen auf der Verpackung des Düngers. Die richtige Dosierung ist wichtig, um Überdüngung zu vermeiden und die Gesundheit der Pflanzen zu gewährleisten.
• Dünger gleichmäßig verteilen: Verteilen Sie den Dünger gleichmäßig um die Pflanzen herum. Achten Sie darauf, den Dünger nicht direkt auf die Blätter oder Stängel der Pflanzen zu streuen, sondern etwa 15-20 cm vom Stamm entfernt.

Grabmal mit durchscheinendem Glaselement und pflegeleichte Grabbepflanzung mit niedrigen Büschen und Blumen.