Familien Grabstätte / Grabwand / Grabanlage - Familien Gemeinschaftsgrab - Grabstein & Gedenkstätte der Familie Bauerfeind - Granit/Glas - Grab: Friedhof in Zeulenroda (Thüringen)

Gemeinschafts- und Familiengrab Bauerfeind in Zeulenroda

Die Grabanlage der Familie Bauerfeind ist ein einzigartiges Beispiel für eine moderne und zukunftsweisende Grabgestaltung. Mit viel Fleiß, Ideenreichtum und bildauerischem Können, wurde ein einzigartiges sakrales Bauwerk erschaffen, dass es in diese Form in Deutschland nicht zweimal gibt. Die Familiengrabstätte wurde als Gemeinschaftgrab für die Beisetzung mehrere Familienangehörige geplant und ausgeführt. Direkt an der Friedhofsmauer gelegen wurde das Grab als asymmetrische Grabwand gestaltet. Unter der Verwendung von poliertem Granit und Glaselementen wurde eine Gedenkstätte erschaffen, die über den Charakter eines reinen Grabes und Grabsteins weit hinaus geht. Die moderne Interpretation von kirchlichen/sakralen Elementen verhilft der Anlage zum Status einer Gedenkstätte oder viel mehr noch einem Ort der Meditation und Erinnerung. Die Familie Bauerfeind hat ihren wirtschaftlichen Ursprung in Zeulenroda, wo sie 1929 mit der Produktion von Kompressionsstrümpfen begonnen hat. Seit 1991 befindet sich in Zeulenroda wieder eine Produktionsstätte, des traditionsreichen und weltweit erfolgreichen Familienbetriebes.

Jeder bzw. jede Sporttreibende, die sich schon einmal verletzt hat, kennt das auf Orthesen, Bandagen, Kompressionsstrümpfe und Co. spezialisierte Traditionsunternehmen Bauerfeind. Das heute global agierende Vorzeigeunternehmen startete klein und beschaulich im thüringischen Zeulenroda. Dort eröffnete Bruno Bauerfeind (1882-1944) eine Gummistrickerei. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs übernahm Sohn Rudolf Bauerfeind (1909-1988) die Führung. Aufgrund einer wirtschaftsfeindlichen Politik innerhalb der sowjetischen Besatzungszone, siedelte das Unternehmen in die BRD um und baute dort den Beitrieb in Darmstadt neu auf.

Im Jahr 1972 wurde die Unternehmensführung wieder der nächsten Generation in die Hände gelegt. Hans Bauerfeind, der Sohn von Rudolf Bauerfeind, übernahm das Ruder und ließ das Unternehmen fortwährend bis zur Wiedervereinigung expandieren. Nach dem Ende der deutsch-deutschen Teilung besann sich Bauerfeind auf seine Wurzeln zurück und begann sogleich eine neue Produktionsstätte in Zeulenroda zu errichten. Glorreiches Finale der Heimkehr in die thüringische Heimat war die Einweihung des Bauerfeind Tower 2004 in Zeulenroda.

Bauerfeind produziert seine Produkte ausschließlich in Deutschland, teilweise sogar in Handarbeit. Neben Zeulenroda wird auch im thüringischen Gera und im nordrhein-westfälischen Remscheid produziert. Mit Dierk Nowitzki hat das Unternehmen seit 2016 zudem einen äußerst bekannten Markenbotschafter gewonnen. Bauerfeind verfügt mittlerweile über 2100 Mitarbeiter und erwirtschaftet laut eigenen Angaben Jahresumsätze von rund 250 Millionen Euro. Nach 45 Jahren Betriebsführung hat Hans Bauerfeind im Alter von 79 Jahren den Vorsitz an Rainer Berthan  im Jahr 2019 weitergegeben.

Wenn es eine Freude ist, das Gute zu genießen, so ist es eine größere, das Bessere zu empfinden, und in der Kunst ist das Beste gut genug.

Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832) Italienische Reise, Neapel